1. |
unbehagen
03:50
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irgendwie entgeistert / irgendwie verfehlt
jedes atmen schmerzvoll / irgendwas quält
alte muster pressen / was sich noch bewegt
scheinbar gewählt / bemessen
passgerecht genormt
zu glatt verläuft die biegung
mut fehlt überall
vergangenes durchbrechen / ist was du nicht kannst
schleppen sich die zeiten / geradlinig voran
gleiches folgt dem gleichen / dein gefühl gewöhnt daran
mit jedem tag wächst das unbehagen unbemerkt
bis nur noch ein tropfen
alles einzustürzen
das bizarre konstrukt
unter staub begraben
hier gehts weiter vorwärts / neues möglich
die differenz in deiner hand
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2. |
von den toten
02:22
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ich erwach zum leben / ein neuer tag beginnt
aus dem staub erhebend / spür die zeit verrinnt
und sie lacht mir ins gesicht
schon stürz ich vorwärts / dem treiben hinterher
vergess was eben / als bild noch in mir war
und der traum verblasst
mit aller macht reißt die realität mich fort
von dem was war
zu dem was nie wahr
wirklich sein wird
bunt treibt sie ihr spiel mit mir
ich dreh mich im kreis / tanz auf dem vulkan
fühl mich in mir fremd / und am ende wohl dabei
dampft und spuckt und wütet / wie ein blatt im wind
von chaos behütet
nichtig / schwarz / und hohl
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3. |
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fühlst du dich geborgen / auf deinem thron
aus freude und elend / dein Lebenslohn
schmerz heißt leben / spürst du es nicht
wirst du es nicht ändern / ändert es dich
repressiv / hält es in schach
jede weigerung / unterhöhlt / ohne anstrengung / einverleibt
wahrheit gibt es nicht / ohne dich und mich
wer, wenn nicht wir / wann, wenn nicht jetzt / wo, wenn nicht hier
feige bequem / trostlos vergehn
liegt die phantasie brach
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4. |
bis zum hals
02:32
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stumpfe laute drängen ins vakuum
durch risse schneidend
lechzende hände zur leere verzehrt
blutende arme / hilflos verwirrt
jedes wort eine lüge / eine zierde voll spott
rinnt in strömen / die galle bis zum hals
die fassade versteckt täuschend und schön
nackte erbärmlichkeit
dumpfes nichts umgreift das zweifelnde herz
verlockt / angewidert / verstört
die zähne gefletscht / hassvoll verzehrt
gegen das aussen / die spiegelnde wand
so bröckelt die trennung / das urteil verklärt
verwundete sehnsucht / greift ihhre nach halt
vom reiz umspeichelt
simple klarheit zur götze gestählt
warmer geifer
vergessen / verpasst
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5. |
hin und wider
07:58
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